Als drittältestes der berühmten Kelly-Geschwister hatte die 49-Jährige wohl damals, als die Kelly Family mit ihrer Pop- und Folkmusik den ganz großen Durchbruch feiern konnte, eine Menge Verantwortung zu tragen. Das ging sogar so weit, dass sie ihre eigene Gesundheit hinten anstellte. Teilweise trat sie noch mit einer Gehirnerschütterung auf und performte bis zum Burn Out – und darüber hinaus.
An die 14- bis 16-stündigen Arbeitstage erinnert die Musikerin sich noch gut, wie sie in der neuen RTL-Dokumentation ‚The Kelly Family – Over the Hump‘ verriet. „Ich hatte bei einem Konzert eine Gehirnerschütterung.“ Eine Kaffeemaschine sei zuvor aus dem Schrank auf ihren Kopf gefallen, doch eine Pause zu machen, war nicht drin. „Ich musste für dieses Konzert auf die Bühne“, betont Patricia, die sich mit Mühe und Not durch den schmerzhaften Auftritt quälte: „Die ganzen Lichter haben geblendet, das hat wehgetan, ich hatte so einen Kopf. Aber Rock’n’Roll!“
Auch der Jüngste der Familie, Angelo Kelly, erinnert sich an den Druck und die negativen Auswirkungen auf die Familie. „Wir waren auf einmal nicht mehr glücklich, wir waren unglücklich. Das war fast depressiv. Das hat sich wie ein Virus über die Familie ausgebreitet.“ Davon sei besonders Patricia betroffen gewesen, die Zeitweise sogar an einem Burn Out gelitten habe.