Boris Becker: Offene Worte über seine Insolvenz

Der ehemalige Tennis-Star musste sich vor zwei Jahren insolvent melden. In einem Interview sprach er jetzt offen über die schweren Jahre.
Boris Becker hat offen über seine Insolvenz gesprochen.
Die Tennislegende musste sich vor zwei Jahren insolvent melden und später über zehn Millionen Euro an Banken und Gläubiger zurückzahlen.

Nun ist er bald wieder schuldenfrei. Im Interview mit ‚BamS‘ sprach er jetzt über den Tag, der sein Leben veränderte. Becker: „Ich werde diesen Tag nie vergessen. Es war der 21. Juni 2017. Ich lag im Streit mit einer englischen Bank, weil diese 25 Prozent Zinsen verlangte. Sie hatte das Insolvenzverfahren eingeleitet.“ Und wie denkt er heute an das Verfahren zurück?

Der 51-Jährige fügte hinzu: „Das war die schwierigste Zeit meines Lebens. Ich möchte meinem schlimmsten Feind nicht wünschen, was ich in den letzten zwei Jahren erlebt habe. Vielleicht war es aber auch für mein Leben notwendig, weil reinigend. Ich habe doch einige Fehler in der Vergangenheit gemacht. War zu blauäugig, vielleicht naiv. Und habe dadurch eine zweite Chance bekommen. Mein Blick hat sich verschärft: Ich weiß heute, was meine Prioritäten sind.“ An der Zeit seien auch einige Freundschaften zerbrochen: „Leider erfährt man nur in einer wirklich schlimmen Krise, wer zu einem hält und wer nicht. Meine Familie hat bedingungslos zu mir gehalten. Aber in der Tat haben sich viele sogenannte Freunde verabschiedet.“ Komischerweise war die Unterstützung im Ausland größer, als in Deutschland.

 

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Über den Autor

Redaktion Peter Güttenberger, Andrea Mostler
50 Jahre Optikermeister, Selbstständig, Inhaber Optiker Podiwinsky Wien 10, Musiker, Maler Ölbilder.