Rund zweieinhalb Monate nach der Lungentransplantation, der sich Niki Lauda im AKH-Wien unterziehen musste, konnte der dreifache Formel 1-Weltmeister am Mittwoch das Spital in gutem Allgemeinzustand verlassen. Lauda muss sich nun einer intensiven, mehrwöchigen Rehabilitation unterziehen, teilte die Wiener Klinik in einer Aussendung mit.
„Da der Patient zum Zeitpunkt der Aufnahme in die Warteliste für die Transplantation durch die extrakorporale Membran-Oxygenierung (ECMO; maschinelle Sauerstoffanreicherung außerhalb des Körpers) am
Leben erhalten wurde, bei vollem Bewusstsein war und es keine andere Therapiemöglichkeit gab, kam er sofort in die höchste Dringlichkeitskategorie für ein Spenderorgan“, stellte dazu der Leiter der Thoraxchirurgie am Wiener AKH, Walter Klepetko, fest.
Die Zuteilung des Organs ist durch die unabhängige Eurotransplant (europäische Schalt- und Organisationszentrale zum Thema Organtransplantationen; Anm.) erfolgt.
Lauda lebt seit Jahren als Nieren-Transplantationspatient. Zweimal (1997 und 2005) erhielt Ex-Formel 1-Star Niki Lauda am Wiener AKH eine Spenderniere. Rund 120 Lungentransplantationen pro Jahr im Wiener AKH an der Klinischen Abteilung für Thoraxchirurgie der Universitätsklinik für Chirurgie machen Wien gemeinsam mit Toronto (Kanada), Cleveland (US-Bundesstaat Ohio) und der Universitätsklinik von Hannover in Deutschland zu einem der vier größten Zentren für solche Eingriffe. Österreich weist mit 15 Lungentransplantationen pro Million Menschen die höchste Lungentransplantationsrate der Welt auf, hieß es 2015.
PR-Agentur Peter & Partner
Bildquelle: APA/DAVID EBENER/DPA
Bildtitel: Niki Lauda beginnt jetzt mit der Rehab
APA0000 2018-10-24/15:18
241518 Okt 18