Mit einem Drama über den Astronauten Neil Armstrong wird das 75. Filmfestival Venedig am Mittwochabend eröffnet. In dem Film „First Man“ verkörpert Ryan Gosling den Mann, der im Jahr 1969 als erster Mensch den Mond betrat. Regie führte der US-Amerikaner Damien Chazelle, der zuletzt mit dem Musical „La La Land“ weltweit Erfolge feierte.
„First Man“ ist einer von 21 Beiträgen, die im diesjährigen Wettbewerb um die Hauptpreise konkurrieren. Darunter ist auch der neue Film des deutschen Oscarpreisträgers Florian Henckel von Donnersmarck („Das Leben der Anderen“). Er stellt „Werk ohne Autor“ auf dem Lido vor. Das Werk mit Tom Schilling in der Hauptrolle basiert lose auf der Biografie des Künstlers Gerhard Richter.
Weitere Beiträge im Wettbewerb sind der Western „The Ballad of Buster Scruggs“ der Brüder Ethan und Joel Coen sowie „Peterloo“ des Briten Mike Leigh. Alfonso Cuarón („Gravity“) zeigt das in Schwarz-Weiß-gedrehte „Roma“.
Außer Konkurrenz stehen unter anderem „A Star is Born“ mit Lady Gaga und „Dragged Across Concrete“ mit Mel Gibson auf dem Programm. Außerdem feiert „The Other Side of the Wind“ von Orson Welles in einer Sonderaufführung Premiere – das Werk wurde viele Jahre nach dem Tod des Regisseurs nun mit Hilfe des Streamingdienstes Netflix fertiggestellt.
Die höchste Auszeichnung des Festivals ist der Goldene Löwe für den besten Film. Die internationale Jury wird die Preise am 9. September vergeben. Ihr Vorsitzender ist in diesem Jahr der Mexikaner Guillermo del Toro, der 2017 selbst mit „Shape of Water“ den Goldenen Löwen gewann. Die Filmfestspiele in Venedig sind die ältesten der Welt.
Bildquelle: APA (AFP/Getty/Archiv)/Matt Winkelmeyer
Bildtitel: Ryan Gosling verkörpert in „First Man“ Neil Armstrong
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