US-Rapper Eminem (45) kann die Aufregung um schussähnlich klingende Soundeffekte, die er kürzlich bei einem Konzert eingesetzt hat, nicht nachvollziehen. „Wenn ihr euch leicht von lauten Geräuschen erschrecken oder von expliziten Songtexten beleidigen lasst, solltet ihr nicht hier sein“, war bei Eminems Auftritt am Wochenende im US-Staat Delaware in Leuchtbuchstaben auf einer Leinwand zu lesen.
Rund eine Woche zuvor hatte der Musiker beim „Bonnaroo“-Festival in Manchester (Tennessee) manche Fans in Schrecken versetzt, weil während des Songs „Kill You“ plötzlich ein lauter Knall zu hören
war. Einige Festivalbesucher berichteten später auf Twitter, sie hätten sich in Panik auf den Boden geworfen, weil sie die Schüsse für echt gehalten hätten. „Wir haben alle gezittert“, schrieb eine
Nutzerin. Eine andere berichtete, sie habe sich „noch nie mehr traumatisiert“ gefühlt.
Andere Konzertgänger nahmen den Rapper in Schutz. Sie hielten ihm unter anderem zugute, dass es nicht das erste Mal gewesen sei, dass er derartige Soundeffekte verwende. Dieser Argumentation schloss
sich auch einer von Eminems Sprechern an: „Entgegen fehlerhafter Berichte“ habe der Musiker keine Schüsse imitieren wollen, hieß es in einem Statement, aus dem unter anderem das Online-Portal
„Billboard“ zitiert. Es habe sich vielmehr um Pyrotechnik gehandelt, die Eminem bereits seit Jahren bei seinen Live-Shows verwende – und über die sich noch nie jemand beschwert habe.
Bildquelle: APA (AFP/GETTY/Archiv)/Frederick M. Brown
Bildtitel: Eminem sorgt mit seiner Aussage für Empörung
APA0000 2018-06-18/13:27
181327 Jun 18